Eigene Hybriden: Echinopsis-HybridenEigene Echinopsis-Hybriden Als Mutterpflanze wählte ich die Echinopsis-Hybride "Zutschke". Der Züchter ist mir leider unbekannt; ich habe ihn auch nicht ermitteln können. So weiß ich nicht, welche Elternpflanzen diese Hybride hat. Ich nehme aber an, dass sie - wegen der mischfarbigen Blüte - einen langen Stammbaum hat. Auch gefällt mir ihr roter Mittelstreifen und dass sie mindestens zwei Blütenschübe im Jahr hat. Und dadurch, dass sie im Alter sprosst, war zu hoffen, dass sich Nachkommen leicht vegetativ vermehren lassen. Bei der Vaterpflanze weiß ich nicht einmal den Namen, schon gar nicht Züchter oder Stammbaum. Aber egal, die Hybride gefällt mir durch ihr reines Gelb und den grünen Schlund. Bewurzelte Sprossen dieser Pflanze sind schon früh, bei 3 cm Durchmesser blühfähig. Die Bedornung ist kurz, also handsam, was vielen Fensterbrettpflegern bzw. Hausfrauen wichtig ist. Die Elternpflanzen haben normal große Echinopsisblüten. Es ist daher anzunehmen, dass in ihren Stammbäumen keine Trichocereen vorgekommen sind. Aber auf Blütengröße kam es mir nicht so an; vielmehr wollte ich bei dieser Kreuzung frühzeitigen Flor und möglichst mehrere Farben in der Blüte sehen. Auch wollte ich keine Hybriden züchten, die es schon zur Genüge gibt. Hybriden mit Kermesina-Blüten, einfarbig rot oder rosa, rein weiße oder weiße mit rotem Mittelstreifen, habe ich durch's Selektions-Sieb fallen lassen, waren aber noch gut als Pfropfunterlagen zu gebrauchen. Natürlich lässt sich über Geschmack gut streiten! Wie es oft so ist: Die auserkorenen und rechtzeitig auf ein helles Fensterbrett gestellten Elternpflanzen blühte nicht gleichzeitig, doch die Vaterpflanze zum Glück zuerst. So entfernte ich bei ihr mit einer Pinzette büschelweise Staubgefäße mit reifem Pollen und bewahrte alles im Kühlschrank ein paar Tage auf, bis die Mutterpflanze blühte. Bewährt hat sich, die mit der Pinzette erfassten Staubbeutel auf der Narbe abzustreifen und dann einfach darauf liegen zu lassen. Um eine nachträgliche Fremdbestäubung auszuschließen, kam die Mutterpflanze erst dann zurück ins Gewächshaus, als die Blüte völlig verwelkt war. Die Frucht hatte 68 Korn, welche ich im darauf folgenden Jahr aussäte. Die Keimrate lag bei 88%. Die ersten Hybriden dieser 100er Serie "Olching" blühten nach 3 Jahren. Noch eine Anmerkung zu den Bildern: Zuerst fotografierte ich die Blüten mit einer Mittelformat-Kamera auf Diafilm, spätere Fotos entstanden mit einer Kleinbild-Kamera auf Negativfilm. Die letzten Bilder (auch Wiederholungs-Aufnahmen von vorjährigen Blüten) "schoß" ich mit einer Digital-Kamera. Bei dieser musste aber die Sonne scheinen, weil der eingebaute Blitz von der Farbtemperatur her nicht stimmte. Außerdem musste die Belichtungszeit mindestens 1/125 s sein, weil ich aus der Hand fotografieren wollte. Und durch Sonne kontrastreiche Fotos, also Schlagschatten, mag ich ja auch, diffuses Licht weniger. Leider scheint die Sonne ja nicht immer, wenn sich diese Ein-Tages-Blüten öffnen! Echinopsis-Hybr. Olching 113 (101 ähnl.) Echinopsis-Hybr. Olching 130 Echinopsis-Hybr. Olching 109 (140 ähnl.) Echinopsis-Hybr. Olching 135 Echinopsis-Hybr. Olching 131 (120 ähnl.) Echinopsis-Hybr. Olching 106 (114, 121, 123 ähnl.) Echinopsis-Hybr. Olching 117 (105, 132 ähnl.) Echinopsis-Hybr. "Olchings Schönste" Echinopsis-Hybr. Olching 129 Echinopsis-Hybr. Olching 108 Echinopsis-Hybr. Olching 136 |